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Prüfungsrichtlinien und Hilfsmittel festlegen

Eine der ersten Handlungen nach dem Sie sich für eine E-Prüfung entschieden haben, sollte das Festlegen von Prüfungsrichtlinien sein. Die viele Parameter der Planung einer E-Prüfungen hängen damit zusammen. Es bietet sich an verschiedene Prüfungsrichtlinien zu führen, wenn verschiedene Durchführungsformen zur Wahl stehen.

Motivation zur frühen Ausgestaltung von Prüfungsrichtlinien

Das Datum und Zeitfenster ist maßgeblich für die Raumbeschaffung bzw. Computerpoolraumbeschaffung. Die Erwartungen an die Prüfungsteilnehmenden hängen hiervon ab. Falls beispielsweise keine Computerpoolräume beschaffbar sind, dann muss der Plan angepasst werden Auswege wären: BYODs zuzulassen, befreundete Hochschulen nach Kapazität zu fragen, die Prüfung in mehreren Schichten zu schreiben oder eine Terminverschiebung auszuhandeln.
Die Festlegung der Hilfsmittel (und auch der Ausschluss von allem anderen) kann Auswirkungen auf Vorbereitungen haben. Einige Webseiten zuzulassen ist relativ einfach konfiguriert im Safe Exam Browser und das Testen ist nicht besonders kompliziert für Computerpoolräume. Das andere Extrem wäre die Anwendung von lizensierter Spezialsoftware auf BYDOs im Safe Exam Browser. Hier sind die zu installierenden Programme, der Bezug der Lizenzen und das Testen der Konfinguration frühzeitig durchzuführen sowie den Prüfungsteilnehmenden en Detail zu Erläutern was für die Prüfung vorzubereiten ist und welche Fristen einzuhalten sind zur Wahl der Prüfungsform beim Einsatz von BYODs oder Computerpools bzw. wie die Organisation von Ersatzcomputer gestaltet ist, wenn kein BYOD gestellt werden kann. Die Prüfungsteilnehmenden brauchen Zeit die Hilfsmittel zu sichten und ggf. den Umgang zu üben.
Die Gestaltung Aufgaben der Prüfung ist abhängig von den Hilfsmitteln bzw. Werkzeugen, die zur Verfügung stehen sollen. Detailanpassungen der Hilfsmittel sind üblicherweise fair, solange diese früh genannt werden (Beispielsweise: Zu analysierendes Textmaterial ist kein Hilfstmittel sondern Teil der Aufgabe).

Das Festlegen der Prüfungsrichtlinien ordnet die anstehenden TODOs.
Die Prüfungsrichtlinien können bei Bedarf mit gesundem Menschenverstand angepasst werden, jedoch sind eine transparente Kommunikation sowie Kenntlichmachung der Änderung ein notwendig zur Akzeptanz - vermeiden Sie große Änderungen kurz vor der Prüfung.


Allgemeine Regelungen

Die folgenden Themen sollten bei allen Prüfungsformen geregelt werden. Spezielle Regelungsvorschläge schließen sich daran, ebenso wie Beispiele für Prüfungsrichtlinien.

  • Fristen für die Wahl der Prüfungsform sind anzugeben, wenn eine Wahl vorgesehen ist.

  • Zeiten und Datum eintragen. Wann sollen Sie Prüfungsteilnehmende am Prüfungsort angekommen sein und Ihre Vorbereitungen treffen? Wann soll das Zeitfenster beginnen?

  • Das Zeitfenster sollte immer angemessen länger sein als die Bearbeitungsdauer.

  • Hilfsmittel Webseiten: Es sind in der Vorlange bereits Webseiten eingetragen, die in der Safe Exam Browser Standard-Whitelist enthalten sind. Was davon nicht gebraucht wird einfach ein aus dieser Liste löschen. Die Hilfsmittel auf Webseiten müssen in der Prüfung verlinkt sein.(Beschreibungsseite im Test (1.Seite im Test), im Textblock im Test oder diese Prüfungsrichtlinien im Test verlinken.)

  • Weitere Webseiten können hier eingetragen werden, aber müssen auch in der Safe Exam Browser Konfiguration enthalten sein.

  • Hilfsmittel: PDFs in der Prüfung anschauen: Dokumentation durch E-Prüfungsteam in Erstellung - Bitte Anfragen. Im Prinzip nicht schwierig, aber Anleitung hilft.

  • Applikationen und Programme, die in der Prüfung verwendet werden dürfen. Die Programme müssen in den Computerpoolräumen installiert sein. Die Programme müssen im Whitelisting der Safe Exam Browser Konfiguration enthalten sein. Das E-Prüfungsteam hilft gerne weiter.

  • Es wird ein Vorschlag zur Regelung von Toilettengängen mitgeliefert. Insbesondere kann die Fernaufsicht eine andere Regelung erfordern als die Durchführungsformen vor Ort.

  • Für Ausweiskontrollen wird ein Vorschlag mitgeliefert für eine Ausweiskontrolle während der Prüfung. Normalerweise Vergleich Person, Lichtbildausweis und eingelogtes Moodle Konto gegen die Gruppe Teilnahmeliste. Insbesondere bei der Fernaufsicht weicht die Ausweiskontrolle von der vor Ort Variante ab.

  • Getränke und Speisen sind für die verschiedenen Durchführungsformen für sich getrennt festzulegen.

  • Umgang mit Rückfragen sollte geregelt sein. Hierbei sind ebenfalls Unterschiede zwischen Fernaufsicht und vor Ort üblich.

  • Umgang mit Computerproblemen. Üblich ist Problem beheben bzw. im Zweifel Ersatzcomputer verwenden und die Zeit per Nutzerüberschreibung gutschreiben, wenn der kein Vorsatz zu erkennen ist. Letzte Linie ist das Annulieruen der einzelnen Prüfung. (Jede Prüfung ist ein eigener Verwaltungsakt)

  • Weitere Regelungen dürfen hinzugefügt werden.

Die Prüfungsrichtlinien sind als erledigt zu markieren durch die Prüfungsteilnehmenden und als Voraussetzung zum Öffnen der Prüfung eingesetzt. Die getroffenen Richtlinien müssen in den Einstellungen der Aktivitäten Test, den Wahlaktivitäten usw. umgesetzt werden.

Spezielle Regelungen für Computerpoolräume

Feste Regelungen, die nur wenig Gestaltungsraum zulassen:

  • Getränke und Essen ist nicht erlaubt. Die einzige Ausmahme ist Wasser in verschließbaren Flaschen. Außerhalb des Computerpools darf Nahrung zu sich genommen, wenn die Aufsicht gewährleistet werden kann. Beispielsweise durch Personal oder Fenster.
  • Hausordnung und Hausrecht der Computerpoolraumbetreiber gilt.
  • Keine eigene Hardware darf an Computerraumrechnern verwendet werden. Im Bedarfsfall ist Rücksprache mit dem Supportteam für E-Prüfungen oder den Computerpoolraumadminsitratoren zu halten.

Weitere Regelungen nach Bedarf.

Spezielle Regelungen für BYODs / eigene private Computer

Regelungen die beim Einsatz von BYODs getroffen werden sollten

  • Es ist festzulegen, welche Software installiert sein muss und funktionieren muss (meistens Safe Exam Browser)
  • Es ist festzulegen, welches Netzwerk verwendet werden muss und vorzubereiten ist (normalerweise EDU ROAM).
  • Es ist festzulegen, ob Extraausstattung benötigt wird. (Beispielsweise Mehrfachsteckdose mitbringen)
  • Welche Demoprüfungen zu Testzwecken verwendet werden kann.

Weitere Regelungen nach Bedarf

Spezielle Regelungen für BYODs in der Fernaufsicht

Bei der Fernaufsicht sind einige Themen extra zu regeln:

  • Legen Sie die Fernaufsichtssoftware fest, die funktionieren muss. (Üblicherweise SMOWL)
  • Listen Sie auf welche Einstellungen die Fernaufsichtssoftware verwenden wird.
  • Geben Sie eine Demoprüfung an zum Testen von Software, Hardware und Netzwerk.
  • Geben Sie an Rückfragen behandelt werden. (üblicherweise ein Zoom-Meeting mit speziellen Einschränkungen Verschiedene Co-Hosts mit verschiedenen Rollen im Meeting)
  • Die Ausweiskontrolle wird per Registrierung in SMOWL gestartet und nach der Prüfung durch vergleich von den Registrierungsdaten mit den Aufnahmen beendet.
  • Umgang mit Computer oder Netzwerprobleme besprechen. Ab wann ist mit einer Annulierung zu rechnen. Bei wem kann ein Problem zu Protokoll gegeben werden.

Weitere Regelungen falls notwendig.